16.000 Unterschriften fordern Internationales Insolvenzverfahren

erlassjahr.de präsentiert die wahrscheinlich längste Wimpelkette der Welt vor dem Bundeskanzleramt

Fototermin und Interviewmöglichkeit
Termin: 15. September 2009, 11.00 Uhr
Ort: vor der Südseite des Bundeskanzleramtes, Paul-Löbe-Allee, 10557 Berlin

Düsseldorf (11.09.2009). Mehr als 16.000 Menschen in ganz Deutschland haben in den letzten Wochen die erlassjahr.de Forderung nach einem Internationalen Insolvenzverfahren für die hochverschuldeten Länder der Welt unterschrieben. Unter dem Motto „Mit Schulden fair verfahren – Damit nicht die Armen die Krise bezahlen“ wird die Bundesregierung aufgefordert, sich stärker für eine faire und transparente Lösung der Überschuldungsproblematik der Entwicklungsländer einzusetzen. Die Unterschriften ergeben zusammen die wahrscheinlich längste Wimpelkette der Welt und werden am 15. September um 11 Uhr vor dem Bundeskanzleramt (Südseite) präsentiert.

„Vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise dürfen die Bedürfnisse der ärmsten Länder dieser Welt nicht vergessen werden“, so Wolfgang Schonecke, Mitglied des Lenkungskreises von erlassjahr.de. „Mehrere Entwicklungsländer sind bereits wieder von akuter Zahlungsunfähigkeit bedroht. Ein Internationales Insolvenzverfahren würde verhindern, dass wie schon in den achtziger Jahren der Schuldendienst auf Kosten von Bildung und Basisgesundheitsversorgung der Armen geht.“ Schonecke wird gemeinsam mit Christian Frevel, dem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Bischöflichen Aktion Adveniat, die Wimpel präsentieren.

Zusammen wollen sie die Bürger dazu auffordern, bei der kommenden Bundestagswahl das Thema Entwicklungspolitik nicht zu vergessen. „Jede Wahlstimme entscheidet darüber, wie sich Deutschland in Zukunft für die Ärmsten der Welt einsetzen wird.“, so Schonecke. erlassjahr.de wird daher die Forderung nach einem Internationalen Insolvenzverfahren auch an den zukünftigen Entwicklungsminister herantragen.