Kampagnenstart „Mit Schulden fair verfahren“

erlassjahr.de sammelt Tausende Wimpel für ein Internationales Insolvenzverfahren für überschuldete Entwicklungsländer

Fototermin und Interviewmöglichkeit
Termin: 26. März 2009, 11.30 Uhr
Ort: vor dem Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln

Düsseldorf (24.03.2009). Am 2. April findet in London der G20-Gipfel statt. Dort und auf weiteren Folge-Treffen wollen die Staats- und Regierungschefs die Weichen für eine zukünftige Finanzarchitektur stellen. Vor diesem Hintergrund fordert erlassjahr.de, die Bedürfnisse der Entwicklungsländer nicht zu vernachlässigen und ein Internationales Insolvenzverfahren für überschuldete Staaten zu schaffen. Dieses Verfahren würde einen fairen und transparenten Umgang mit Schulden ermöglichen und zudem die Grundversorgung der ärmsten Menschen garantieren.

Unter dem Slogan „Mit Schulden fair verfahren – damit nicht die Armen die Krise bezahlen“ sammelt erlassjahr.de ab dem 26. März Tausende Unterschriften auf bunten Wimpeln. Die Wimpel sollen vor der Bundestagswahl 2009 in Berlin präsentiert werden. Sie sollen die derzeitige und zukünftige Bundesregierung zu mehr Engagement und Fairness im Umgang mit überschuldeten Staaten auffordern.

Die Auftaktveranstaltung zu dieser Kampagne findet am Donnerstag, den 26. März, in Köln statt. Direkt vor dem Domforum werden die ersten Unterschriften auf den Wimpeln gesammelt. Für die Medien gibt es dort zwischen 11.30 und 12.30 Uhr Foto- und Interviewmöglichkeiten mit dem Kampagnenteam.

Erst kürzlich hatte erlassjahr.de zur Veröffentlichung des Schuldenreports 2009 auf die dramatischen Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auf zahlreiche Entwicklungs- und Schwellenländer aufmerksam gemacht. In sieben afrikanischen Staaten droht noch in diesem Jahr die Zahlungsunfähigkeit, weitere sechs weisen laut Report ein hohes Risiko von baldiger Staatsinsolvenz auf.