Landessynode beschließt Einsatz für Faires und Transparentes Schiedsverfahren

Appell an die Bundesregierung – faire Lösung für Staateninsolvenzen gefordert

(Bielefeld) 19.11.2010 – Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen hat gestern beschlossen, die Bundesregierung aufzufordern, den im Koalitionsvertrag vereinbarten Einsatz für „eine internationale Insolvenzordnung” in konkretes Handeln umzusetzen.

Das Kirchenparlament will durch den einstimmig gefassten Beschluss erreichen, dass ein Faires und Transparentes Schiedsverfahren für überschuldete Staaten (FTAP) auf die Tagesordnung des G20-Gipfels im November 2011 in Cannes kommt. Anlass für die Christinnen und Christen in Westfalen, sich für dieses Thema stark zu machen, sind unter anderem ihre vielfältigen Kontakte in Länder des Südens, wie sie Gemeinden und Kirchenkreise unterhalten.

„Menschen aus unseren Partnerkirchen z.B. in Argentinien und Indonesien drängen uns nahezu, dass wir uns für derartige Prozesse einsetzen”, so der Antragsteller Martin Domke vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Ev. Kirche von Westfalen

Als Mitträgerin ist die Evangelische Kirche von Westfalen dem Bündnis erlassjahr.de seit langem verbunden.

Landessynode 2010Bild: Präses Buß während des Landessynode 2010

Foto: Gert Matthias Höffchen

Weitere Informationen: Martin Domke, MÖWe – Ev. Kirche von Westfalen, Tel: +49 160 96 95 93 74