Fachinformation 46: Nicht nur Argentinien ist betroffen: Geierfonds – was sie tun, warum es sie gibt, und was man gegen sie tun kann

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Argentinien ist nicht das einzige Land, das aktuell gezwungen wird – oder in der jüngeren Vergangenheit gezwungen wurde – Forderungen von Geierfonds zu erfüllen. Solche Fonds haben früher bereits Banken-Forderungen gekauft und sich geweigert, Schuldenerlasse, die die Mehrheit der übrigen Gläubiger vereinbart hatte, mitzutragen. Urteile zugunsten der Geier im Umfang von 1,965 Milliarden US-Dollar sind dokumentiert.

Die meisten bekannt gewordenen Fälle betreffen Länder, die seit 1996 unter der von Weltbank und IWF betriebenen HIPC-Entschuldungsinitiative entschuldet worden sind, darunter unter anderem Sambia, Liberia, Kamerun, Äthiopien und die Demokratische Republik Kongo. Außerhalb der Initiative wurde Peru ein prominentes Opfer dieses Geschäftsmodells. Nur ein Teil dieser Klagen wird allerdings bisher überhaupt erfasst. Das gesamte Volumen aller anhängigen Klagen gegen Staaten wird auf bis zu 87 Milliarden US-Dollar geschätzt.

In Fachinformation 46 beschreiben Dominik Geldmacher und Jürgen Kaiser das Geschäftsmodell der Geierfonds, beschreiben den besonderen Fall Argentinien und liefern eine Übersicht über bisherige Klagen durch Geierfonds.

Erscheinungsdatum: Juli 2014

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