IWF Selbsteingeständnis: Sparmaßnahmen führen nicht zur Konsolidierung

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Beschreibung

Schon seit längerer Zeit wird immer wieder Kritik an den Folgen des drastischen Sparkurses laut, der in zahlreichen (wirtschaftlichen) Krisenländern gefahren wird. Der IWF, der mit seinen Vorhersagen und Kreditbedingungen auch für eben jene Konsolidierungspolitik verantwortlich zeichnet, blickt traditionell nicht auf die Nöte der Menschen, sondern hat in seiner Beratungsfunktion vor allem die wirtschaftliche Stabilisierung der hoch verschuldeten Staaten im Blick. Nun gibt es jedoch auch aus den Reihen des IWF zunehmend Stimmen, die das eigentliche Ziel der Sparpolitik nicht erreicht sehen.

Nils Herfort analysiert die Studie „Growth Forecast Errors and Fiscal Multipliers” von Olivier Blanchard, Chef-Volkswirt des IWF und Daniel Leigh, die zu dem Ergebnis kommt, dass der IWF aufgrund von falschen Annahmen eine deutliche Fehlprognose der wirtschaftliche Entwicklung von hoch verschuldeten Staaten abgegeben hat.