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20.7.2023 | 19:0020:30 | online

Online-Veranstaltung: Haushalte außer Kontrolle – Wie gefährlich ist die steigende Staatsverschuldung für die Weltwirtschaft?

Eine Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung und der Reinhold-Maier-Stiftung Baden-Württemberg.

Einladung der Veranstalter*innen

Infolge der COVID-19 Pandemie und geopolitischer Krisen ist die Staatsverschuldung weltweit stark angestiegen. Insgesamt wachsen die Schulden schneller und höher als in den Zeiten vor der Pandemie. Gerade in größeren Volkswirtschaften ist der Anstieg im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt rasant und treibt damit die globale Entwicklung. Insbesondere die aufgrund der hohen Inflation steigenden Zinsen treiben die Schuldendynamik an, weil die Staaten höhere Kosten für die Refinanzierung ihrer Schulden zu tragen haben. Allein für Deutschland sind die Zinskosten von vier Milliarden Euro in 2021 auf 40 Milliarden in 2023 gestiegen.

Die größte Gefahr für die Weltwirtschaft ist dabei die gleichzeitige Intensivierung verschiedener Krisendynamiken, also das Aufziehen eines perfekten Sturms. So warnt der IWF-Fiskalchef Vitor Gaspar vor dem erneuten Aufeinandertreffen von Banken- und Staatsschuldenkrise, wie es nach der globalen Finanzkrise schon einmal geschehen ist.

Die Herausforderung für einige Schwellen- und Entwicklungsländer ist dabei ähnlich groß wie für Industriestaaten. Denn die hohe Staatsverschuldung stellt gerade ärmere Staaten vor noch gravierendere Probleme. Die Pandemie und die wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Krieges auf die Rohstoffversorgung treffen ärmere, hochverschuldete Staaten härter und bedrohen so deren Schuldentragfähigkeit. Das Risiko von Staatsschuldenkrisen steigt.

Wie wichtig ist in diesen Zeiten eine solide Finanzpolitik und worauf sollte nationale Haushaltspolitik jetzt Wert legen? Wie kann der Internationale Währungsfonds Staaten bei der Haushaltskonsolidierung unterstützen? Welchen Beitrag kann ein Schuldenerlass leisten und warum ist Chinas Kreditvergabe in der aktuellen Lage so gefährlich?

Über diese und andere Fragen der internationalen Finanzpolitik möchten wir den eingeladenen Experten und Expertinnen diskutieren – und mit Ihnen!

Programm

19:00 Herzlich willkommen!

Melanie Kögler, Leiterin des Landesbüros Baden-Württemberg der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Reinhold-Maier-Stiftung

Diskussion

mit Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué, Dr. Kathrin Berensmann und Malina Stutz, moderiert von Prof. Dr. Karen Horn

20:15 Ende der Veranstaltung

Referent*innen

Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué, Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit; Professor für Internationale Wirtschaft an der Otto-von Guericke-Universität Magdeburg

Dr. Kathrin Berensmann, Senior Researcher und Projektleiterin am German Institute of Development and Sustainability (IDOS)

Malina Stutz, Politische Referentin bei erlassjahr.de

Moderation: Prof. Dr. Karen Horn, Ökonomin und Publizistin

Anmeldung

Die Veranstaltung findet online statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung online über die Website der Friedrich-Naumann-Stiftung oder per Email an service@freiheit.org.

 

Details

Datum:
20.7.2023
Zeit:
19:00–20:30
Webseite:
https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/hcign
Veranstaltungsort:
online
online Google Karte anzeigen

Veranstalter

Friedrich-Naumann-Stiftung
Reinhold-Maier-Stiftung Baden-Württemberg