Dekolonialität geht nur mit einer gerechten Transformation des Schuldensystems. Denn: Mehr als die Hälfte der afrikanischen Staaten ist extrem hoch verschuldet. Enorme Zins- und Rückzahlungen an ausländische Gläubiger setzen die Staatshaushalte massiv unter Druck – mit gravierenden Folgen vor allem für Arbeiter*innen und marginalisierte Gruppen: Löhne stagnieren, Kliniken und Schulen müssen schließen, ungerechte Verbrauchssteuern werden eingeführt.

Die internationale Finanzarchitektur bietet auf diese Krisen bislang keine wirksamen Antworten und schützt vor allem die Interessen der privaten und öffentlichen Gläubiger des Globalen Nordens.

Damit wird klar: Wir müssen mit den neokolonialen Mustern brechen und uns als Arbeiter*innen weltweit verbünden!

Vor diesem Hintergrund setzt sich die afrikanische Regionalorganisation des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB-Afrika) für Schuldenstreichungen und grundlegende Reformen der internationalen Finanz- und Schuldenarchitektur ein. Im Rahmen einer Speaker’s Tour durch Deutschland wird Akhator Joel Odigie, Generalsekretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes in Afrika, über die Arbeit des IGB-Afrika berichten und die Perspektiven afrikanischer Gewerkschaften zur Schuldenthematik vorstellen.

Lizzy Schubert (Die Linke), Mitglied des Bundestags für Düsseldorf, wird mit Akhator Joel Odigie über gewerkschaftliche Arbeit in Deutschland und Afrika sowie über die Perspektiven solidarischer Zusammenarbeit und die Verantwortung Deutschlands und Europas für eine gerechte Entschuldung afrikanischer Staaten diskutieren.

Barrieren

Die Veranstaltung findet im Erdgeschoss statt und ist mit Rollstuhl erreichbar. Es gibt auch eine barrierefreie Toilette, jedoch ohne Türöffner.

Es gibt keine Übersetzung in Gebärdensprache.

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